München II: Besuch bei Rudolf Diesel

Ein Workshop im Kurs „Technikjournalismus“ bei der ABP München war Anlass für meinen Besuch im Deutschen Museum München. Ich hatte mich für ein Recherche-Thema „Dieselmotor“ aus reiner Sentimentalität entschieden. Schließlich habe ich an der Ingenieurschule „Rudold Diesel“ in Meißen Maschinenbau studiert. Eine Sonderausstellung im Foyer war dem Dieselmotor gewidmet. Noch interessanter wurde es im Archiv.

4,5 km Regale voll mit historischen Papieren und Fotos beherbergt das Archiv. Fast hätte ich zusammen mit zwei Kurs-Kollegen in den Originalschriften Rudolf Diesels stöbern dürfen. Weil die alte Handschrift schwer zu lesen ist, entschieden wir uns dann doch für den maschinengeschrieben Nachlass eines Ingenieurs, der die Entwicklung des Dieselmotors dokumentiert hatte. Unsere Aufgabe war eigentlich hier oben in der 3.Etage Material zusammenzutragen, weil das Internet und Wikipedia nicht zuverlässig seien. Naja, nach einstündigem Aktenwälzen stellten wir fest,  dass die Angaben von Wikipedia zum Dieselmotor alle korrekt sind. Nur hätte die Online-Recherche im Vergleich nur 5 Minuten gedauert.  Nun weiß ich aber, das jedermann in so ein Archiv darf, wenn er sich ins Archiv-Buch einträgt. Wer also nachlesen möchte wie Ohm das Ohmsche Gesetz erfand oder im Nachlass des Computerpioniers Konrad Zuse stöbern möchte, kann das im Archiv tun.

Im Archiv des Deutschen Museums lagern 4,5 Regakilomter lTechnikgeschichte, Foto: Deutsches Museum
Im Archiv des Deutschen Museums lagert Technikgeschichte auf 4,5 Regalkilometer <br> Foto: Deutsches Museum
Foto: Deutsches Museum
Der erste Dieselmotor von 1897, Foto: Deutsches Museum

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