Noch ein Solarkino

Foto: Bauhaus-Universität Weimar
Foto: Bauhaus-Universität Weimar

Solare Kinos scheinen in Mode zu kommen: An der Bauhaus-Universität in Weimar steht seit Anfang Juli das „Screenhaus.SOLAR“. Den Strom für den Betrieb liefert ein kleines Solarkraftwerk, denn die Hülle des  Zeltkinos besteht aus flexiblen Photovoltaikmodulen, die Strom liefern. Das Kino auf Zeit soll demonstrieren, wie Architektur und Bauingenieurwesen das Thema erneuerbare Energien in die Praxis umsetzen. Neben der Nutzung als Kino kann das Screenhaus.Solar zukünfig noch mehr bieten.

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Sommertipp: Mobile Freilicht-Kinos

Im Sommer freuen sich Kinogänger um so mehr auf die Leinwandhits. Denn was  gibt es  Schöneres als Sommerkino im Freien!  Den  Sternenhimmelblick gibt es gratis dazu.  Noch mehr Exklusivität bieten kleine mobile Kinos, die mit einer transportablen Leinwand und einem Filmangebot weitab vom Mainstream, von Ort zu Ort tingeln. Sie tragen wunderbare Namen wie  „Laster der Nacht“ oder „Cinéma Solaire„. Letzteres wird sogar mit Sonneneneregie betrieben.

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München I: Museum Brandhorst

Foto: Haydar Koyupinar, 2008 | © Museum Brandhorst
Foto: Haydar Koyupinar, 2008 | © Museum Brandhorst

Im Juni-Newsletter Heizung hatte ich auf www.baunetzwissen.de die Haustechnik im neuen Museum Brandhorst München vorgestellt. Die Recherche für den Artikel hatte mich  neugierig auf die ausgestellte Kunst und auf das Bauwerk gemacht, so dass ich es unbedingt einmal im Original sehen wollte.  Zur diesejährigen Intersolar Ende Mai in München habe ich es leider nicht geschafft, mit der U-Bahn in das Münchner Pinakotheken-Viertel zu fahren.  Letzte Woche aber war es soweit: München I: Museum Brandhorst weiterlesen

Glühwürmchen am 1. April

lampyris_noctilucaDas  Thüringer Sozialministerium will mithilfe von Glühwürmchen Strom sparen.  Eine Glühwürmchenkolonie soll die Gehwege vor dem Ministerium mit alternativen Licht erhellen. 1.200 Insekten aus dem Thüringer Wald seien für die Stromsparbeleuchtung vorgesehen, meldet das Thüringer Ministerium.  Klingt niedlich und wäre schön. Aber heute ist der 1.April. Der  schenkt uns heute Sonnenschein und Aprilscherze . Hier noch einer für Fachjournalisten meiner Sparte:  Der gläserne Schornstein für saubere Luft

Unsinn über Pellets im Spiegel

Pellets Eigentlich wollte ich es schon lange aufgeben, mich über die Berichterstattung des Spiegels über erneuerbare Energien aufzuregen. Ich weiß es besser, basta.  Als ich aber gestern den Artikel „Der Waldboden blutet aus“ gelesen habe, habe ich mich doch wieder geärgert. In dem Interview referiert der vom Spiegel ernannte Spezialist Peter Wohlleben, im wahren Leben ausgestiegener Forstbeamter und Buchautor,  über die „Folgen des Pelletsbooms“ und „warum  Pellets nicht CO2-neutral sind und wie deren Produktion Wälder nachhaltig schädigt“. Unsinn über Pellets im Spiegel weiterlesen

Vorfreude auf die Intersolar 2008

In zwei Tagen ist es soweit. Ich fahre zur Berichterstattung zur Intersolar nach München. Dieses Jahr trifft sich die Welt der solaren Energietechnik vom 12. bis 14. Juni zum ersten Mal in der bayrischen Hauptstadt. Die Messehallen in der Solarstadt Freiburg sind der boomenden Branche zu eng geworden.
Zwar hatte die Basar-Gemütlichkeit in den von Jahr zu Jahr zunehmend aufgestellten Zelten vor dem Messegebäude etwas für sich. Ich kam mir dort wie ein Expeditionsmitglied im Technikdschungel vor und entdeckte zuweilen skurrile Messestände.

Diese Jahr erwarten mich nach Themen geordnete freizügige Messehallen auf dem großen Münchener Messegelände. 20 Prozent mehr Aussteller haben sich angemeldet. Viele Solartechnikanbieter hatten in Freiburg wegen der begrenzten Stellfläche keine Chance auf einen Messestand. Ich bin schon gespannt wie viele „Weltneuheiten“ dieses Jahr ausgestellt werden, echte und unechte. Mit bequemen Schuhwerk und einer Riesenportion Neugier ausgestattet, freue ich mich auf blau-weiße Abenteuer auf der Intersolar 2008.

Intersolar 2008

Einer der skurrilen Messestände auf der Intersolar 2007 in Freiburg. Unsere deutsche Kultur von den östlichen Nachbarn interpretiert.

Von Störfällen und Solarschafen

Schade , dass die Meldung vom Störfall im slowenischen Atomkraftwerk Krsko nicht schon eine Woche früher über die Nachrichtenticker lief. Vielleicht hätten dann die deutschen Politiker vergangene Woche in Berlin eine großzügigere Novelle des EEG-Gesetzes beschlossen. Auch wenn jetzt von der Kernkraftindustrie abgewiegelt wird, der Austritt von Kühlflüssigkeit zählt zu den „schlimmsten Unfälle, die in einem Atomkraftwerk passieren können“. Das sagt Greenpeace-Atomexperte Thomas Breuer. Die PR-Strategie von den Kernkraftleuten ist bekannt. Ich erinnere nur an die Aussage der Internationalen Atomenergie Organisation (IAEO) , dass es nach dem Tschernobyl-Unglück nur 50 Tote gegeben hätte.

Weidendes Solarschaf, noch friedlichDoch auch Solarkraftwerke sind nicht vor Störfällen gefeit. *Ein weidendes Solarschaf hatte, wahrscheinlich
unabsichtlich, eine elektrische Steckverbindung gelöst.*, meldet heute ein Solarkraftwerksanbieter. „Das Schaf konnte identifiziert werden und wurde unmittelbar einer Gehirnwäsche unterzogen.“ Da haben wir alle am 5.Juni 2008 zweimal Glück gehabt.
>> Pressemitteilung: Störfall im Solarkraftwerk

Keine Stromlücke zu erwarten

Deutschland soll eine Stromlücke drohen, befürchten öffentlich die Stromversorger. Der Atomausstieg bis 2020 und der Widerstand gegen neue Kohlekraftwerke seien Schuld daran. Zu lesen war’s in der Wirtschaftspresse. Geht demnächst also das Licht aus in Deutschland, wenn wir auf erneuerbare Energien setzen? Nein, sagt das Umweltbundesamt (UBA) und legt eine Kurzstudie vor, die mit Fakten widerspricht.

Der bis zum Jahr 2020 vorgesehene Ausstieg aus der Nutzung der Kernenergie gefährdet nicht die Versorgung Deutschlands mit Strom. Das ist das zentrale Ergebnis einer der aktuellen Kurz-Studie „Atomausstieg und Versorgungssicherheit“ des Umweltbundesamtes. Presseschlagzeilen der vergangenen Wochen zeichneten das Bild von Stromengpässen in Deutschland spätestens ab dem Jahr 2012, sollte es beim beschlossenen Ausstieg aus der Nutzung der Atomkraft bleiben. Das UBA widerspricht dem auf Basis eigener Berechnungen. „Die Versorgungssicherheit mit Strom ist in Deutschland nicht gefährdet – eine „Stromlücke“ ist nicht zu erwarten“, sagte Prof. Dr. Andreas Troge, Präsident des UBA.

>> Die Studie „Atomausstieg und Versorgungssicherheit“ zum Nachlesen.