Schutz vor Google: Meine Googleschutzhecke

Sehen Sie ein Haus? Nein? Das ist der Beweis für eine Googleschutzhecke.
Sehen Sie ein Haus? Nein? Die Googleschutzhecke funktioniert.

Google Street View regt derzeit die Deutschen auf. Mich nicht. Wir besitzen eine Googelschutzhecke. Als wir 1997 in unser neu gebautes Haus einzogen, pflanzten wir einheimische  Sträucher vor unser Grundstück. Ich gebe zu, es war damals nur eine
>> Vogelschutzhecke. Die Straucharten haben wir nach NABU-Empfehlung in einer Baumschule gekauft, die diese beerentragenden Gehölze im Angebot hatte. Der Mix aus einheimischen Sträuchern bietet >> Gartenvögeln Nahrung und Nistplätze anstatt der in Mode gekommenen, tristen Tujahecken, die so viele Vorgärten begrenzen. Über die Jahre ist nicht nur ein Gourmet-Hotel für Amsel, Rotkehlchen und Blaumeise herangewachsen, die hohe Hecke bietet einen hervorragenden Sichtschutz. Auch wenn es eher unwahrscheinlich ist, dass die Street-View-Kamerawagen durch unsere kleine Klitsche fahren und filmen werden,  bleibt mir der >> schriftliche Einspruch gegen den Internet-Big-Brother erspart.

Ich finde Google Street View als Online-Marketing-Instrument zum Beispiel für Hoteliers und Restaurantbesitzer in Ordnung – wenn sie das selbst wünschen.  Aber als Beglückung für alle mehr als übertrieben. Wie sagte schon der alte Stasi-Mielke:  „Ich liebe doch alle…“  Nö,  sage ich: „Pflanzt Googleschutzhecken!“

Mein Linktipp: Liste mit >> „Heimische Bäume, Sträucher und Stauden für den vogelfreundlichen Garten“ vom Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V.

Noch ein Solarkino

Foto: Bauhaus-Universität Weimar
Foto: Bauhaus-Universität Weimar

Solare Kinos scheinen in Mode zu kommen: An der Bauhaus-Universität in Weimar steht seit Anfang Juli das „Screenhaus.SOLAR“. Den Strom für den Betrieb liefert ein kleines Solarkraftwerk, denn die Hülle des  Zeltkinos besteht aus flexiblen Photovoltaikmodulen, die Strom liefern. Das Kino auf Zeit soll demonstrieren, wie Architektur und Bauingenieurwesen das Thema erneuerbare Energien in die Praxis umsetzen. Neben der Nutzung als Kino kann das Screenhaus.Solar zukünfig noch mehr bieten.

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Unsinn über Pellets im Spiegel

Pellets Eigentlich wollte ich es schon lange aufgeben, mich über die Berichterstattung des Spiegels über erneuerbare Energien aufzuregen. Ich weiß es besser, basta.  Als ich aber gestern den Artikel „Der Waldboden blutet aus“ gelesen habe, habe ich mich doch wieder geärgert. In dem Interview referiert der vom Spiegel ernannte Spezialist Peter Wohlleben, im wahren Leben ausgestiegener Forstbeamter und Buchautor,  über die „Folgen des Pelletsbooms“ und „warum  Pellets nicht CO2-neutral sind und wie deren Produktion Wälder nachhaltig schädigt“. Unsinn über Pellets im Spiegel weiterlesen

Rapsblüte mit bitterer Duftnote

Jetzt blüht der Raps wieder gelb und duftend als Vorbote des Sommers. Deutschland gehört zu den weltweit führenden Rapsproduzenten. Auf 1,4 Mio. ha Ackerfläche werden im Spätsommer um die 5 Mio. Tonnen Rapssaat geerntet werden. Das sind 10 Prozent der Weltproduktion. Die schwarzen Saatkörner, die im Juli heranreifen, enthalten mehr als 40 Prozent hochwertiges Rapsöl. Kalt gepresst in dezentralen Ölmühlen oder großtechnisch hergestellt, wird es als wertvolles Speiseöl oder als reiner Pflanzenölkraftstoff genutzt.

Rapsblüte 2008

Genau vor einem Jahr zur Rapsblüte habe ich für die Zeitschrift „Sonne Wind & Wärme“ in einer Reportage über eine neu entstandene dezentrale Ölmühle im Muldental berichtet. Das dort gewonnene Rapsöl landete im Tank der LKW und Traktoren aus dem Umkreis. Dafür hatten die Speditionen die Motoren auf reinen Pflanzenölbetrieb umgerüstet. Das Nebenprodukt Rapskuchen nutzten die umliegenden Landwirte als hochwertiges Tierfutter. Diese Jahr hat die Rapsblüte einen bitteres Aroma. Seit 2008 ist die Ölmühle aus meiner Reportage geschlossen. Dem Betreiber geht es wie vielen anderen Rapsölmüllern, die Dank der Steuerpolitik der Bundesregierung ihre Mühlen nicht mehr wirtschaftlich betreiben können. Ein weitere Grund ist die aktuell in die Kritik geratene Biokraftstoffnutzung. Die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e. V. (UFOP) informiert jetzt in einer Pressemappe ausführlich über die nachhaltige Nutzung von einheimischen Rapsöl.

Themen

Meine Themenschwerpunkte kreisen um das Thema Technik: